Laurent Gaudé

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Laurent Gaudé, geboren am 6. 7. 1972 in Paris, studierte Lettres Modernes und Theaterwissenschaften an der Sorbonne Nouvelle. 1997 debütierte er mit Hilfe von Hubert Gignoux als Theaterschriftsteller: Das erste Stück aus seiner Feder, „Onysos le furieux“ (Onysos der Wilde), wurde in einer Lesung im Théâtre Ouvert in Paris präsentiert. Es folgte der Kontakt zu Actes Sud. Fortan publizierte der Verlag sämtliche Texte Gaudés. Bereits mit seinem zweiten Roman „Der Tod des Königs Tsongor“ (2002) erlangte er über Frankreich hinaus Bekanntheit und veröffentlichte in den darauffolgenden Jahren mit beachtlicher Regelmäßigkeit weitere Theaterstücke und Romane. Nahezu alle seine Stücke wurden bereits auf französischen und europäischen Bühnen aufgeführt. Am Schauspiel Essen erfolgte die Uraufführung seines Stückes „Kampfhunde“ (2000). Ab 2013 ließ Gaudé seine Reiseerfahrungen aus Krisengebieten vermehrt in seine Texte einfließen. Erwähnenswert sind die Aufenthalte in Port-au-Prince 2010, nach dem Erdbeben in Haiti (sein Zeitungsbericht erschien 2013 im „Figaro“) und im Flüchtlingslager Kawergorsk (Kawergosk) im irakischen Teil Kurdistans (dokumentiert jeweils vom Fernsehsender „arte“). Die Erlebnisse in den Flüchtlingslagern bewegten ihn dazu, mehrere Gedichte zu schreiben, die in dem Band „De sang et de lumière“ (Von Blut und Licht, 2017) publiziert wurden. Mit dem Erscheinen seines ersten Gedichtbandes ist Gaudé in allen drei ...